Weißes Burgunderwunder in Deutschland

Anlässlich des Top-Themas "White Pinot Paradise" des Deutschen Weininstituts (DWI) auf der diesjährigen Weinfachmesse ProWein informiert das DWI über die wichtigsten Fakten und Entwicklungen der Sorten Weiß- und Grauburgunder sowie Chardonnay.

In Deutschland gedeihen nicht nur die meisten Rieslingreben weltweit, sondern auch beim Anbau von Weißburgunder gehören deutsche Winzerinnen und Winzer mit rund 6.400 Hektar Anbaufläche zur internationalen Spitze. Mit 8.400 Hektar belegt Deutschland beim Grauburgunderanbau global den dritten Platz hinter Italien und den USA. Gemeinsam mit Chardonnay, einem nahen Verwandten der Burgundersorten, sowie der Spezialität Auxerrois machen die weißen Burgundersorten 17,5 Prozent der gesamten Rebfläche in Deutschland aus. Seit dem Jahr 2000 hat sich ihre Anbaufläche auf über 18.000 Hektar verdreifacht.

Das mild-kühle Klima Deutschlands bietet ideale Bedingungen für das Wachstum weißer Burgundersorten. Durch die Vielfalt der Terroirs – von Baden bis zur Ahr und von der Mosel bis nach Sachsen – entstehen Weine mit bemerkenswerter Bandbreite. Alle drei Rebsorten sind sowohl in einer frischen, fruchtbetonten Stilistik als auch in kraftvollen, im Barrique oder Tonneau gereiften Varianten erhältlich.

Charakteristisch für die weißen Burgundersorten ist ihre harmonische Fruchtsäure und ein feiner Schmelz, was sie zu exzellenten Begleitern für viele Speisen macht und ihre wachsende Beliebtheit weiter fördert.

Der Grauburgunder, international bekannt als Pinot Gris oder Pinot Grigio, ist an seinen kompakten, malvenfarbigen Trauben erkennbar – ein Merkmal seiner Mutation aus dem Spätburgunder. Deutsche Grauburgunder überzeugen mit feinen Aromen von reifen Birnen, Ananas, Quitte und grünen Nüssen.

Als wichtigste weiße Burgundersorte Deutschlands hat der Grauburgunder seine Anbaufläche seit dem Jahr 2000 auf 8.400 Hektar verdreifacht und ist damit zur drittwichtigsten Weißweinsorte des Landes aufgestiegen. Rund 80 Prozent der Reben wachsen in den Anbaugebieten Baden (Kaiserstuhl), Rheinhessen und Pfalz.

Der Weißburgunder, international als Pinot Blanc oder Pinot Bianco bekannt, ist eine Mutation des Grauburgunders und wurde bereits im 14. Jahrhundert dokumentiert. In Deutschland entstehen daraus besonders filigrane Weine, die mit feinen nussigen Nuancen und Aromen von Zitrusfrüchten, Birnen oder frischen Äpfeln begeistern.

Die Rebsorte ist in allen deutschen Anbaugebieten vertreten, wobei Rheinhessen, Baden und die Pfalz mit drei Vierteln der 6.400 Hektar großen Anbaufläche die wichtigsten Regionen sind. Besonders auf kräftigen Böden findet der Weißburgunder hier optimale Wachstumsbedingungen.

Der Chardonnay ist in Deutschland seit 1991 für den Anbau zugelassen und erfreut sich seither wachsender Beliebtheit. Seit dem Jahr 2000 hat sich seine Anbaufläche auf 3.000 Hektar verfünffacht. Dank seiner Widerstandsfähigkeit gegenüber höheren Temperaturen ist er gut an die klimatischen Veränderungen angepasst und zudem hervorragend für die Versektung geeignet.

Die Qualität der hier produzierten Chardonnays wird sowohl national als auch international zunehmend geschätzt. In jungen, frischen Weinen entfalten sich Aromen von Birne, Melone, Apfel und exotischen Früchten. Hochwertige Varianten aus kleinen Holzfässern bestechen zusätzlich mit Noten von Butter, Brioche, Nuss und Vanille.

Viele tolle Weine dieser Rebsorten findet ihr bei uns im Onlineshop!