Eisweinlese in Franken geglückt
In diesem Jahr haben in Rheinland-Pfalz 50 Betriebe Rebflächen zur Eisweinlese angemeldet. Das sind zehn Betriebe mehr als im Vorjahr und insgesamt 42 statt zuvor 32 Hektar.
Für eine Eisweinlese müssen die Trauben durchgefroren sein. Dazu braucht es mindestens minus sieben Grad über mehrere Stunden. Die überreifen Trauben werden gefroren gelesen und gepresst.
Das Geheimnis der Eisweine liegt in der dichten Konzentration der Inhaltsstoffe von möglichst gesunden Weintrauben. Bei den frostigen Temperaturen gefriert das Wasser in den Beeren und verbleibt in der Weinpresse. Von der Kelter tropft der Saft dann süß wie Honig. Moste mit derart hohen Zuckergehalten können von den Hefen nur sehr mühsam zu Wein vergoren werden.
Dementsprechend haben Eisweine in der Regel sehr hohe natürliche Restzuckergehalte von weit über 100 Gramm pro Liter, weisen aber im Gegensatz zu südländischen Süßweinen nur relativ geringe Alkoholgehalte auf - oftmals nur um sieben Volumenprozent.
Das besondere dieser edlen Tropfen ist zudem, dass diese enorme Restsüße dank der frischen Fruchtsäure dennoch nicht aufdringlich wirkt. Als Rarität und Spezialität genießen die deutschen Eisweine auch international große Anerkennung.